Warum positives Hundetraining?
Positives Hundetraining ist mehr als nur eine Methode - es ist eine Philosophie, die auf Respekt, Vertrauen und Belohnung basiert. Anstatt auf Bestrafung oder Zwang zu setzen, konzentriert sich positives Hundetraining darauf, gewünschtes Verhalten zu fördern und eine starke Bindung zwischen Mensch und Hund aufzubauen.
1. Vertrauensvolle Beziehung aufbauen:
Positives Hundetraining fördert eine vertrauensvolle Beziehung zwischen dir und deinen Hund. Durch die Verwendung von Belohnungen und positiver Verstärkung lernt dein Hund, dir zu vertrauen und deiner Führung zu folgen. Diese Verbindung bildet die Grundlage für ein erfolgreiches Training und ein harmonisches Zusammenleben.
2. Förderung des gewünschten Verhaltens:
Anstatt unerwünschtes Verhalten zu bestrafen, konzentriert sich positives Hundetraining darauf, das gewünschte Verhalten zu fördern. Indem dein Hund belohnt wird, wenn er das richtige Verhalten zeigt, lernt er schnell, was von ihm erwartet wird. Dies führt zu einer positiven Lernumgebung und motiviert deinen Hund, gerne zu trainieren.
3. Stärkung der Bindung:
Positives Hundetraining stärkt die Bindung zwischen dir und deinen Hund, da es auf gegenseitigem Respekt und Verständnis basiert. Durch gemeinsame Aktivitäten und die positive Interaktion während des Trainings entwickelt ihr eine enge Beziehung, die über das Training hinausgeht.
4. Verbesserung des Verhaltens in verschiedenen Situationen:
Durch positives Hundetraining lernt dein Hund, in verschiedenen Situationen angemessen zu reagieren. Selbst in stressigen Situationen oder in Umgebungen mit großer Ablenkung, kann dein Hund lernen sich an dir zu orientieren oder auf verschiedene erlernte Strategien zurückgreifen.
5. Spaß und Freude am Training:
Positives Hundetraining macht Spaß - sowohl für deinen Hund als auch für dich. Anstatt sich auf Bestrafung oder Zwang zu konzentrieren, könnt ihr beide das Training als eine positive Erfahrung betrachten. Belohnungen und Lob tragen dazu bei, dass das Training für deinen Hund motivierend und erfüllend ist. Wer mich kennt weiß, wie gerne ich Kekse in meine Gita schiebe und mich darüber freue dass sie sich freut.
Fazit:
Positives Hundetraining ist eine Win-Win-Methode, die sowohl für deinen Hund als auch für dich viele Vorteile bietet. Durch die Förderung von Vertrauen, Respekt und gewünschtem Verhalten könnt ihr beide eine starke Bindung aufbauen und gemeinsam eine positive Lernerfahrung genießen. Getreu nach meinem Motto: Happy Dogs, Happy Hearts.
Effektives Leinenführigkeitstraining für Hunde: Tipps und Techniken für entspannte Spaziergänge
Bei diesem Thema wird es oftmals emotional. Es kommt uns vor, als würde unser Hund gegen uns arbeiten und mit Absicht in die Leine hängen, und zudem tut es auch einfach weh, wenn unser Hund entweder zieht oder immer wieder in die Leine kracht. Als Besitzerin einer sehr jagdlichen Hündin kenne ich diese Probleme nur zu gut.
Stellen wir uns nun einmal vor, dass die Leine bildhaft für die Nervenstränge unseres Hundes steht. Ist die Leine gespannt, sind auch die Nerven unseres Hundes gespannt. Wenn ich mit Gita in ein Gebiet spazieren gehe, in dem es beispielsweise zuvor Wildwechsel gegeben hat, kann ich mir sicher sein, dass sie wie ein LKW in der Leine hängt, der Wildspur folgen will und ihre Erregungslage ins Unermessliche schießt, und dass es für den restlichen Spaziergang auch so bleibt, wenn ich ihre Erregung nicht wieder senke. Jeder Hund reagiert individuell auf Auslösereize bzw. hat seine eigenen Trigger für eine erhöhte Erregungslage.
Doch was können wir jetzt tun, um unseren Spaziergang so zu gestalten, dass dein Hund es schafft, mit lockerer Leine und lockeren Nerven spazieren zu gehen? Folgend ein paar Tipps für dich:
1. Verwendung des richtigen Equipments:
Die Wahl des richtigen Geschirrs kann einen großen Unterschied machen. Solange dein Hund noch zieht, sollte ein passendes Geschirr getragen werden, um schmerzhafte Reize oder Verletzungen zu verhindern. Durch das passende, gepolsterte Geschirr (H-Geschirr oder Y-Geschirr) kann der Druck durch den Zug auf das Brustbein geleitet werden und kann keine Verletzungen an Luftröhre, Zungenbein, Kehlkopf sowie an den Nerven und Gefäßen im Halsbereich verursachen.
2. Die richtige Leinenlänge:
Wenn ihr in einem Gebiet spazieren geht, in dem es in Ordnung ist, deinem Hund einen größeren Bewegungsradius einzuräumen, da es keine unübersichtlichen Gefahrenquellen gibt, dann tu das auch. Eine längere Leine kann bereits dazu führen, dass sich das An-der-Leine-Ziehen verbessert, da dein Hund auch an den Wegrand kommt, ohne an der Leine ziehen zu müssen. Hunde haben ein anderes Bewegungsschema als der Mensch, welcher meistens mit seinem Hund an der Leine gerade einen Weg entlangschlendert, während Hunde gerne mal von links nach rechts wandern, um dahin zu gelangen, wo es für sie gerade am besten riecht. Je nach Umgebung kann man eine 5 bis 10 Meter lange Schleppleine wählen. Ich empfehle dir das Material Biothane, weil es sich schnell und einfach abwaschen lässt und auch keine Gerüche aufnimmt.
3. Positive Verstärkung:
Das Belohnen gewünschten Verhaltens ist entscheidend. Belohne deinen Hund für eine lockere Leine in verschiedenen Situationen auf dem Spaziergang, um ihm zu zeigen, was wir von ihm sehen möchten.
4. Kurze Trainingseinheiten:
Regelmäßiges, kurzes Training ist der Schlüssel. Leinenführigkeit verbraucht Impulskontrolle, und diese ist eine begrenzt zur Verfügung stehende Ressource. Jede Trigger-Begegnung, jeder Vogel, dem nicht hinterhergejagt wurde, das Bei-Fuß-Gehen an den spielenden Kindern vorbei, das Widerstehen einer Verlockung am Wegesrand oder auch nur die Anpassung an den viel langsameren Gang des Menschen verbraucht Impulskontrolle. Deswegen sind kurze Trainingseinheiten wichtig, um unseren Hund nicht zu überfordern oder ihm die Impulskontrolle für andere Situationen zu rauben.
5. Ablenkungen bewältigen:
Es ist wichtig, dass dein Hund lernt, Ablenkungen zu bewältigen, dafür gibt es leider keinen Tipp, der für jeden Hund gleich ist. Ich helfe dir gerne, die richtige Strategie für deinen Hund zu finden, um ihn beizubringen, auch in anspruchsvollen Umgebungen ruhig an der Leine zu laufen.
6. Geduld und Ausdauer:
Ein effektives Leinenführigkeitstraining erfordert Geduld und Ausdauer. Ein kleinschrittiges Training zahlt sich auch hier aus, dein Hund bleibt motiviert und trainiert gerne mit dir.
7. Bedürfnisse erfüllen:
Unsere Hunde verbringen mittlerweile mehr Zeit drinnen im Haus und haben nur eine begrenzte Zeit auf dem Spaziergang, wo sie oft versuchen, eine Reihe von Bedürfnissen zu befriedigen. Dazu zählt unter anderem sich lösen/ markieren, Freilauf, schnüffeln, Pee-Mails von anderen Hunden lesen, Spiel mit dir oder anderen Hunden, buddeln, Umwelterkundung und auch mal schnellere Bewegungsmuster zeigen dürfen. Mach dir klar, welche Bedürfnisse dein Hund hat und wie du sie befriedigen kannst. Startet euren Spaziergang doch mit einem Suchspiel, wenn dein Hund gerne seine Nase einsetzt oder lass ihm Bäume umrunden, um sich mal so richtig durchzustrecken. Werden die wichtigsten Bedürfnisse zu Anfang des Spaziergangs erfüllt, kann dein Hund auch den restlichen Spaziergang wesentlich entspannter mit dir verbringen. Tipp: Konditioniere eine Bisselstelle in deiner direkten Umgebung (wo es erlaubt ist), dass dein Hund sich sofort lösen kann.
8. Perspektivenwechsel:
Mein absoluter Lieblingstipp! Wenn du dir nicht sicher bist, welches Bedürfnis deines Hundes unerfüllt ist oder du nicht weißt, warum dein Hund gerade jetzt dermaßen an der Leine zieht, schlage ich dir vor, einmal die Perspektive zu wechseln. Wenn du jetzt in der Situation deines Hundes wärst, würdest du gerade an lockerer Leine laufen können? Musst du gerade vielleicht dringend bieseln, weil du nach dem Morgengassi deinen Trinknapf geleert hast? War die letzten paar Tage für deine Hundeeltern viel los und ihr habt keine Zeit gehabt, die große Gassirunde zu gehen? Bist du gerade an zwei Gartenzäunen vorbeigekommen und wurdest von anderen Hunden angepöbelt, und deine Nerven liegen jetzt erstmal blank?
Diese Methode bringt dich deinem Vierbeiner näher, du kannst dich empathisch in deinen Hund hineinversetzen. Du verstehst seine Beweggründe. Du kannst darauf reagieren. Du kommunizierst. Ihr seid ein Team! Wir wissen, wo wir im Training ansetzen müssen!
Hunde und Selbstbeherrschung: Wie Ernährung das Verhalten beeinflusst
Das Thema Selbstbeherrschung, auch bekannt als „Impulskontrolle“ in der Hundefachsprache, spielt eine zentrale Rolle im Umgang mit Hunden. Ein Hund muss Impulskontrolle erlernen, um sich in unserer menschlichen Welt zurechtzufinden – er darf zum Beispiel nichts vom Teller stehlen, soll geduldig warten, den Besuch nicht stürmisch begrüßen oder nicht auf andere Hunde zulaufen. Dennoch Begegnen mir im Training oftmals Hunde, die unter so starkem Stress stehen, dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihre Impulse zu kontrollieren.
Die amerikanische Psychologin Dr. Holly C. Miller beschäftigt sich seit über einem Jahrzehnt mit den Themen Selbstbeherrschung, den dafür notwendigen Gehirnvorgängen sowie dem Zusammenhang zwischen Stoffwechsel, Gedächtnis und Stress. In einer Studie (Miller, Pattison et al.) zeigte sich, dass Hunde, die kognitiv gefordert werden, unter Stress stehen oder eine schwache Impulskontrolle bzw. Frustrationstoleranz (im menschlichen Sinne: Selbstbeherrschung) haben, deutlich ruhiger und konzentrierter bleiben und lösungsorientierter agieren, wenn sie ausreichend mit Glukose oder Fruktose versorgt werden. Die Studie ergab auch, dass die Gabe von Glukose oder Fruktose – also Kohlenhydraten – einen Mangel an Impulskontrolle unmittelbar ausgleichen kann.
Kohlenhydrate in der Hundeernährung sind jedoch seit Jahren umstritten: Ein Argument lautet, der Hund stamme vom Wolf ab und dieser jage kein Getreide. Im Internet begegnen einem weitere Meinungen wie: „Der Hund ist ein Fleischfresser“, „Glukose ist ungesund“, „Hunde können keine Kohlenhydrate verdauen“, „Kohlenhydrate in der Hundeernährung sind überflüssig und können sogar krank machen“ oder „Was wäre eine artgerechte Ernährung für einen Hund in freier Wildbahn? Natürlich Fleisch – und keine Kohlenhydrate!“
Keine dieser Ansichten ist wissenschaftlich fundiert. Hunde sind keine reinen Fleischfresser, sondern Allesfresser, die durchaus von Pflanzenfasern und Stärke profitieren können (was bei echten Fleischfressern wie Katzen nicht der Fall ist). Der Stoffwechsel und der Dünndarm des Hundes – der im Verhältnis länger ist als bei echten Carnivoren – sind die eines Allesfressers. Straßenhunde oder ausgesetzte Hunde ernähren sich hauptsächlich von Abfall, der oft sehr kohlenhydratreich ist.
Ein Stadthund oder ein Hund, der viel unterwegs ist und zahlreichen Reizen ausgesetzt wird, wodurch er ständig Selbstbeherrschung-Leistung zeigen muss, benötigt daher Kohlenhydrate.
Neben einer ausreichenden Kohlenhydratversorgung ist es natürlich auch entscheidend, ein qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das deinen Hund bestmöglich unterstützt.
Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Futtermittelhersteller Platinum gemacht.
Aufgrund dieser positiven Erfahrungen habe ich eine Kooperation mit Platinum gestartet.
Das bedeutet, dass du in deinem nächsten Einzelcoaching gerne eine Probe jeder Trockennahrungssorte und/oder ein Probepäckchen der Nassnahrung sowie einen Flyer und eine Gutscheinkarte von mir erhalten kannst.
Let's go!
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